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"get together" an der Helene Lange Schule in Wiesbaden

Vier Jahre "Get together" immer noch begeisternd 

Das Ziel: Abbau von Vorurteilen und Entgegenwirken möglicher fremdenfeindlicher Einstellungen und Handlungen. Die zugewanderten Jugendlichen sollten Normalität erleben, erfahren, dass es hier Menschen gibt, die mit ihnen reden, lachen, die ihnen zuhören und bei Schwierigkeiten nach möglichen Lösungen suchen. Spracherwerb inklusive. Die Schülerinnen und Schüler der Helene-Lange-Schule sollten unter anderem auch die kritischen Lebensumstände der zugewanderten Jugendlichen und deren Familien wahrnehmen und entsprechend sensibel agieren lernen.

„Get-together“ hält nach vier Schuljahren immer noch eine Bildungssituation bereit, die begeisternd wirkt. Gemeinschaft entwickelt sich hier durch wachsende Beziehungen und Freundschaften, einige längst auch schon außerhalb der gesetzten Treffen. Bemerkenswert ist auch, dass es Jugendliche gibt, die schon längst nicht mehr in der Schule sind und trotzdem noch zu den Treffen kommen oder sich in anderen Einrichtungen, die für geflüchtete Menschen da sind, ehrenamtlich engagieren.

Ein Vielplatz entsteht

 

2015 wurde direkt gegenüber der Schule eine weitere Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in der Stadt Wiesbaden eingerichtet. Es bot sich für uns an, einen direkten Kontakt  zu dieser Einrichtung herzustellen.

Unterstützt durch die Sozialarbeiter dieser Unterkunft und weiterhin gefördert vom Amt für Zuwanderung und Integration, entstand sehr schnell eine Atmosphäre, die alle Beteiligten als wertvoll und bereichernd empfinden: „Zwangloses Zusammensein, Kontakt durch gemeinsame positive Erfahrungen, spielerische Begegnungen. Dazu Wissensvermittlung der Themenbereiche ,Flucht und Asyl´.

Als ein Teilprojekt von „get-together“ kann der „Vielplatz“ verstanden werden. Es war im Kern die Gruppe dieses Schuljahres, die es sich nach den Sommerferien 2016  in den Kopf gesetzt hatte, das Gelände der nachbarschaftlichen Gemeinschaftsunterkunft attraktiver zu machen.

Großzügig unterstützt vom Amt für Zuwanderung und Integration Wiesbaden, dem Ortsbeirat Südost und einigen Einzelspendern gelang  mit dem Verein KuKuK-Kultur e.V. die Planung und Realisierung des Bauprojekts. Die Jugendlichen unserer Schule und der Gemeinschaftsunterkunft Hans-Bredow-Straße trugen viele Ideen zum Konzept bei und bauten eine Woche gemeinsam mit Viertklässlern der Fritz-Gansberg-Schule.


 

"get together"

So startete das Projekt vor vier Jahren: Junge Menschen der Helene-Lange Schule in Wiesbaden und und zweier Wiesbadener Flüchtlingsunterkünfte leben Integration und tragen zur Etablierung einer Willkommens- und Anerkennungskultur in Wiesbaden bei.
Eine feste Gruppe von Schüler/innen der 9. und 10. Klasse der Helene-Lange-Schule engagiert sich  im Rahmen des sog. Festen Vorhabens als "Buddy-Gruppe" von Kindern und Jugendlichen ab 11 Jahren mit Fluchthintergrund in Wiesbaden. Es finden eine spielerische Begegnung und kultursensibler Austausch auf Augenhöhe statt. Die Gruppe der Schüler/innen organisiert zunächst die Gruppentreffen und die Jugendlichen mit Fluchthintergrund werden eingeladen, sich in Planung und Organisation mit einzubeziehen. Das präventive Begegnungsprojekt  erhielt  2015 den Integrationspreis der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Was ist das Ziel?

Zentrale Idee hierbei ist, dass beide Gruppen von Jugendlichen sich kennen lernen, in der spielerischen Begegnung Freude haben und voneinander lernen. Wichtig ist hierbei der präventive Ansatz, der darauf abzielt, das Selbstbewusstsein der Jugendlichen zu stärken und Vorurteile abzubauen, um späteren Konflikte und Probleme frühzeitig entgegenzuwirken. Speziell für die Kinder und Jugendlichen mit Fluchthintergrund dient das Projekt u.a. unterstützend bei der Integration, bei der Erweiterung des sozialen Netzwerks, bei der spielerischen Erweiterung der Deutschkenntnisse durch informelles Lernen und bei der Erleichterung des Zugangs zu anderen unterstützenden Wiesbadener Institutionen und Beratungsstellen.

So wird das Projekt in die Tat umgesetzt

 

Die Kinder und Jugendlichen treffen sich 14-tätig ereignisbezogen an unterschiedlichen Orten Wiesbadens, um gemeinsam Aktivitäten nachzugehen, wie z.B. zu kochen und zu essen, Ausflüge zu erleben, Theater zu spielen, Fastnacht und andere Anlässe zu feiern sowie kreativ zu arbeiten, Fußball zu spielen oder klettern zu gehen…
 

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