Die Club of Rome Schulen
"Warum wir CLUB OF ROME Schule sind":
An der Sophie-Scholl-Schule wird das Lernen mit dem Leben verknüpft. Mithilfe individuell von den Lehrpersonen gestalteter kompetenzorientierter Lernarrangements haben die Schüler*innen die Möglichkeit, sich auf vielfältige Weise mit komplexen Fragestellungen und Phänomen des Weltgeschehens auseinanderzusetzen. Dafür ist eine Überwindung der Fächergrenzen unabdingbar. Um dies auch in der fachlichen Tiefe zu schaffen, bildeten sich multiprofessionelle Teams. Der Unterricht wird gemeinsam geplant und choreografiert.
„Heraus aus dem Rotstiftmilieu!“ – das ist eine zentrale Herausforderung, vor der Lehrpersonen stehen. Es braucht einen Musterwechsel, weg von standardisierten Testverfahren hin zu lebensweltnahen Formen der Präsentation von Lernergebnissen und deren Anerkennung/Bewertung.
Wer etwas verändern will, muss bei sich selbst beginnen und aktiv werden. Klingt banal. Ist aber anstrengend und mitunter auch riskant und mit Konflikten verbunden. „Schools changes slower than churches!“ Diese Schwerfälligkeit kennen die meisten Lehrpersonen nur zu gut und dennoch – oder gerade deswegen: Ein Kulturwandel in der Schule, hin zu wirkungsvollen, nachhaltigen Formen des Lernens ist nicht hinzubekommen ohne Lehrpersonen, die mutig, kreativ und kooperativ Schule radikal neu denken und ko-konstruktiv mit allen Akteurinnen gestalten.
Entwicklung braucht Herausforderung. Grenzen müssen überwunden werden: Grenzen der Schularten, der Fächer, der Räume, der Methoden. Einfach ist das nicht. Aber: Der Weg des geringsten Widerstandes führt immer bergab. So schwer, wie das System Schule zu bewegen scheint, klar ist doch: Menschen, die einen beim Jammern unterstützen, sind keine hilfreichen Wegbegleiter/innen, wenn es darum geht, Entwicklung konstruktiv zu gestalten, Selbstwirksamkeit zu erleben und ein gutes Leben zu haben, gemeinsam mit allen anderen. Und darum geht es doch eigentlich."
Andrea Rahm, Schulleiterin der Sophie Scholl Schule Oberjoch, Schulentwicklungsberaterin
Beim wöchentlichen „Fairen Pausenverkauf“, der durch die Schüler*Innen umgesetzt und gestaltet wird, werden Produkte angeboten, die sie selbst hergestellt haben. Es können beispielsweise kulinarische Köstlichkeiten aus der nachhaltigen Welt-Klasse-Küche, plastikfreie Seifen, Kräutersalz aus dem Schulgarten oder auch Solargläser sein.
Mit einem selbstgebauten Marktstand boten die Schüler*Innen ihre Produkte auch über die Schulgrenzen hinaus auf dem regionalen Bauernmarkt an.
Bei der praktische Herstellung von nachhaltigen Produkten (s. Foto) können die SuS Selbstwirksamkeit erleben, Erfolgserlebnisse erfahren und komplexe Zusammenhänge auf anschauliche Weise begreifen. Am Ende der Arbeit der handlungs- und lebensweltorientierten Themenarbeit steht immer eine Präsentation, bei der die vielfältigen Arbeitsergebnisse präsentiert werden und vielfältig Feedback gegeben und bekommen wird.
Insgesamt legt die Sophie-Scholl-Schule viel Wert darauf, dass die Produkte jeweils nicht nur “ verkauft“, sondern im umfassenden Sinn präsentiert werden, so dass das Erarbeitete „versprachlicht“ wird: In Form eines lebendigen Vortrags, eines Theaterstücks, einer geführten Ausstellung, einer Talkshow etc.