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Max Brauer Schule Hamburg

Unsere Basisklasse

Schön, dass ihr das seid!

Im Juni 2016 hat die Max-Brauer-Schule eine Basisklasse etabliert und durfte 10 Jugendliche (8 Jungen und zwei Mädchen) zwischen 13 und 16 Jahren willkommen heißen.  Die Schülerinnen und Schüler aus Afghanistan, Syrien, Rumänien und Gambia sind zum Teil mit ihren Familien und zum Teil unbegleitet nach Deutschland gekommen. Sich in einem noch weitgehend fremden Land zurechtzufinden und die deutsche Sprache zu erlernen, stellt sie vor eine große Herausforderung, der sie sich aber in beeindruckender Weise stellen.

 

Die Heterogenität besteht nicht nur bezüglich ihres Geburtslandes, ihrer familiären Situation  und ihres Alters. Auch ihre schulischen Vorerfahrungen unterscheiden sich stark voneinander. Während einige Schülerinnen und Schüler bereits in ihrem Heimatland eine Schule besuchten, somit mit dem System Schule vertraut sind und in der arabischen Schrift alphabetisiert wurden, kamen andere ohne jegliche schulische Vorkenntnisse an die Max Brauer Schule.

Primäres Ziel der Arbeit in der Basisklasse ist es, die Kinder innerhalb maximal eines Jahres in der lateinischen Schrift zu alphabetisieren. Dies geschieht verzahnt mit dem DaZ (Deutsch als Zweitsprache)- Unterricht. Im Klassenverband lernen die Jugendlichen des weiteren Mathematik und künstlerisches Gestalten. Sport und Werkstattunterricht finden integrativ in Kursen der Jahrgänge 9 und 10 statt.

 

Die Max Brauer Schule möchte für diese Jugendlichen jedoch nicht schlicht Bildungseinrichtung sein, sondern ihnen dabei helfen, sich schnell in Deutschland wohlzufühlen und eine Perspektive zu entwickeln.

Gemeinsame außerschulische Unternehmungen wie Stadterkundungen, Theaterbesuche oder Besuche von Jugend- und Freizeitzentren erachten wir deshalb als sehr bereichernd. Derzeit bereiten sich die Jugendlichen auf ein Projekt mit der Hip-Hop-Academy Hamburg vor: An drei Tagen dürfen sie mit bekannten Künstlern Hip-Hop tanzen, sprayen und rappen.

 

Wir freuen uns, dass die Basisklasse nun Teil unserer Schule ist!

Bericht: Marielle Reyhn

Menschen auf der Flucht

Kinder des Jahrgangs 6  zeigen auf der Bühne die Ergebnisse ihrer Projekte

Am 21.01.2016 fand in der Aula der Max-Brauer-Schule ein großartiges Ereignis statt! Alle sechsten Klassen präsentierten ihr selbst ausgedachtes Theaterstück zu dem Thema „Menschen auf der Flucht“.

 

Die Kinder der jeweiligen Klassen hatten sich vorher mit dem schwierigen Thema auseinander gesetzt. Vielen fiel es nicht einfach, sich damit zu beschäftigen, weil manche Angst vor dem Thema hatten. Bei den meisten konnte das aber geändert werden durch z.B. Besuche in einer Flüchtlingsunterkunft.

Gerade deswegen war der Auftritt ein toller Moment, denn jede Klasse präsentierte etwas anderes und damit eine andere Facette des Themas. An diesem Abend fehlte nichts!

Eine Klasse entwarf ein faszinierendes Stück, mit dem sie zum Ausdruck bringen wollten, dass man Vorurteile durch Begegnung mit dem Fremden bekämpfen kann. Außerdem ermahnten sie, dass man sich von seiner Angst nicht bestimmen lassen solle. Dieses Theaterstück weckte besonders viele Emotionen. Eine andere Klasse erzählte in dem Schein einer Taschenlampe, was für schlimme Erlebnisse auf der Flucht manchen Menschen widerfahren sind. Außerdem rappte eine Klasse ein Lied, was sehr beeindruckend war und danach stellten sie noch Standbilder zu diesem Thema dar. Es gab noch ein sehr interessantes, sowie wundervolles Stück. Es handelte von einem Mädchen, das ihre Familie verlor und dann alleine lebte mit ihrer Schwester. Die Geschichte hatten sie aus einem Buch. Trotzdem haben sie dazu noch ihre eigenen Ideen eingebracht. Was viele Eltern auch ansprach, war ein Stück über die ungerechte Verteilung des Reichtums auf der Welt, was auch bei den anderen Klassen ein großes Thema im Unterricht war!

Zum Abschluss sang der ganze Jahrgang noch gemeinsam ein Lied, in dem es darum geht, dass alle Menschen im Grunde gleich sind.

Die Aufregung vor dem Auftritt, die die Schülerinnen und Schüler hatten, war anscheinend auf der Bühne wie weggeflogen, denn man hat ihnen nichts angemerkt! Trotzdem war es mutig, denn die Aula war komplett gefüllt! An dieser Stelle geht auch ein Dank und Lob an die Lehrerinnen und Lehrer, die mit den Klassen so schöne Stücke erarbeitet haben. Die Revue war ein unglaubliches Stück zu einem sehr aktuellen Thema, das alle beschäftigt. Viele Eltern waren sehr begeistert von dem Auftritt! Die ganze Arbeit und die harten Proben, die auch oft sehr lustig waren, haben sich gelohnt, denn die Kinder haben einen riesengroßen Applaus bekommen!

 

Bericht:  Ramatulai Cham 7a

Spielen verbindet

Spielenachmittage mit geflüchteten Kindern

Ein großer Renner und sehr beliebt bei den Kindern sind Fotos, die an den Nachmittagen gemacht werden. Viele Kinder freuen sich darauf, die ausgedruckten Fotos beim nächsten Mal zu sehen und Fotos von sich selbst mitnehmen zu können. Können einige Kinder am nächsten Nachmittag nicht teilnehmen, geben sie deshalb extra den anderen „Bestellaufträge“ mit – die sehr gewissenhaft erfüllt werden!

Zu den unterschiedlichen Aktionen wird auch für das leibliche Wohl gesorgt und es gibt für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer Kekse, Kuchen, Obst und Getränke.

Möglich wird dies alles durch großes Engagement von Einzelnen: Die Durchführung dieser Nachmittage organisieren engagierte Mütter, Schülerinnen und Schüler aller Schulstufen und Kolleginnen. Der finanzielle Aufwand für die Nachmittage wird von den Beteiligten selbst bestritten. So konnte u.a. durch Spendensammlungen der Klasse 4b und durch die Einnahmen vom Kuchenverkauf z.B. beim Tag der Vorschule und der 1. Klasse der Transport der Kinder von der Unterkunft zur Max Brauer Schule finanziert werden.

Wir freuen uns weiterhin immer über helfende Hände, Spenden und natürlich viele spielende Kinder!

Bericht: Hanna Karsten

Im Februar 2016 ging es los: Im dreiwöchigen Rhythmus finden in der Grundschule Spielenachmittage für Kinder der Max Brauer Schule und Kinder aus der Flüchtlingsunterkunft Schnackenburgallee (HH) statt. Seit dem kommen jeweils ca. 30 Kinder an den Nachmittagen zu uns in die Pausenhalle und freuen sich auf ein buntes Programm aus Spielen und Bastelaktionen.

Und das hat es in sich: Drinnen in der Pausenhalle fliegt das Schwungtuch, flitzen bei „Mein rechter, rechter Platz ist frei“ Kinder herum und Namen schwirren durch die Luft. „Hexe, Hexe was kochst du heute?“ – neue Begriffe werden gelernt und es wird sich nach Silben bewegt. Schatzkisten, Bilderrahmen oder Weihnachtssterne werden gebastelt. Unter der Anleitung von Schülerinnen und Schülern aus der Oberstufe kann in der Aula Tischtennis gespielt werden oder im Blauen Raum Musik gemacht werden.

Draußen wird der Schulhof unsicher gemacht und mit verschiedenen Fahrzeugen richtig Gas gegeben.

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