Smartphones, Tablets, Laptops etc. (allgemein Informations- und Kommunikationstechnik, IKT) verursachen einen hohen Energie- und Ressourcenverbrauch sowie steigende Treibhausgasemissionen. Lifestyle@proKlima entwickelte daher gemeinsam mit Schulklassen und Lehrer*innen neue Ideen, um die Nutzung der Technologien klimafreundlicher zu machen und einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Auch einige der CLUB OF ROME Schulen haben am bundesweiten Modellprojekt teilgenommen, welches von November 2019 bis Februar 2022 im Verbund von Wuppertal Institut und der Deutschen Gesellschaft Club of Rome e.V. durchgeführt wurde. Mithilfe innovativer Ansätze wurden Schüler*innen im Alter von 12-19 Jahren sowie Lehrkräfte in die prototypische Entwicklung eines IKT-Klimarechners, Aktionswochen und Unterrichtskonzepte etc. eingebunden. Die enstandenen Bildungsmaterialien und -instrumente ermöglichen es den Jugendlichen, die Auswirkungen des eigenen Nutzungsverhaltens von IKT auf das Klima zu messen und schaffen durch das Aufzeigen von Handlungsalternativen Anreize, klimafreundlicher zu handeln. Schüler*innen und Lehrkräfte werden so zu engagierten, bewussten und nachhaltig agierenden Multiplikator*innen, die an ihrer Schule viel bewegen werden. Darüber hinaus adressieren die im Projekt entwickelten Maßnahmen Eltern und Erzieher*innen als wichtige Ansprechpartner*innen für die Jugendlichen sowie Multiplikator*innen aus beispielsweise Bildungseinrichtungen, Nichtregierungsorganisationen, Wissenschaft und Politik, damit die Projektergebnisse einem möglichst großen Publikum zugänglich gemacht werden.
Projektergebnisse
Im Projekt wurden gemeinsam mit Schulen Wege aufgezeigt und Möglichkeiten entwickelt, um Kinder und Jugendliche für einen umweltbewussten Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) zu sensibilisieren und zu motivieren. Mit den Ergebnissen sollen insbesondere Lehrkräfte und Multiplikator*innen im Bildungsbereich unterstützt werden.
Der COyou-Check errechnet die THG-Emissionen, die mit der persönlichen IKT-Nutzung (z.B. Gaming, Soziale Netzwerke, Musikstreaming, Informationssuche, Lernanwendungen, Videostreaming, Messenger Dienste) einhergehen. Nach Anwendung des Rechners erhalten die Anwender*innen eine grafische Auswertung ihres digitalen CO2-Abdruckes. Je nachdem, wie hoch die Ergebnisse in den jeweiligen Bereichen liegen, werden Tipps für einen klimaschonenderen Umgang mit IKT sowie Hinweise für Einsparmöglichkeiten von THG-Emissionen angezeigt.
Im Projekt wurden umfassende Bildungsmaterialien für einen umweltbewussteren Umgang mit IKT entwickelt. Sie sind so aufbereitet, dass sie sich leicht in den Unterricht für Schüler*innen im Alter von 12-19 Jahren integrieren lassen. Durch den modularen Aufbau sind sie schnell an unterschiedliche Lehr-/Lernsituationen anpassbar. Die spielerische Gestaltung und die vielen Aufgaben zum Ausprobieren wecken das Interesse für den Themenkomplex „IKT, Klima & Nachhaltigkeit“.
Während des Projektzeitraums
wurden Aktionswochen an den Schulen durchgeführt. Die Schüler*innen entwickelten kreative und einfallsreiche Aktionen zur
Informationsvermittlung und Bewusstseinsbildung sowie Maßnahmen zur konkreten Einsparung von CO2-Emissionen. Auf der Projektwebsite werden einige Aktionsbeispiele vorgestellt, die auch als Anregung für eigene Ideen dienen können.