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Jahreskonferenz CLUB OF ROME SCHULEN 2016

28. bis 30. November 2016

BILDUNG FÜR EINE LEBENSWERTE ZUKUNFT – Bildung ist Zukunft,

Bildung bedingt Zukunft – um Zukunft zu gestalten, gestalten wir Bildung.

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Zusammenfassung

Zusammenfassung

Auf unserer diesjährigen Jahreskonferenz haben wir uns mit der Frage nach einer Schule für eine nachhaltige Zukunft beschäftigt. Wie kann die Schule junge Menschen darauf vorbereiten Zukunftsgestalter*innen und Weltenbürger*innen zu sein, die global denken und lokal handeln?

Inspiriert von einem Impulsfeuerwerk mit sechs Kurzvorträgen zum Thema "Bildung für Zukunft" haben die delegierten Schüler*innen, Lehrkräfte, Schulleiter*innen und Eltern der CLUB OF ROME Schulen Projektvorhaben und Ideen entwickelt Ihr Ziel: Die Transformation der Bildung an CLUB OF ROME Schulen gestalten, damit in der Schule  junge Menschen dazu befähigt ihre Zukunft lokal und global nachhaltig zu gestalten.

          Austausch Inspiration

                  Miteinander

Als kraftvollen Impuls nutzte das Schulnetzwerk die 2015 von der UN ratifizierten Global Goals - die alle Unterzeichnerstaaten dazu verpflichtet, sich für die nachhaltige und gerechte Entwicklung der Welt bis 2030 zu einzusetzen. Dafür muss die Welt umgestaltet werden - grundlegend - eine Transformation wird gebraucht, damit alle Menschen auf der Welt in Zukunft in Wohlstand, gesund und unter gerechten Bedingungen leben können - damit die Zukunft lebenswert ist. Alle Menschen sind dazu aufgerufen sich an der Gestaltung der Zukunft zu beteiligen und die Schulen sind gefragt, wenn es um die Kompetenzen geht, die junge Menschen brauchen, wenn es um die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft geht.

Damit diese Umgestaltung der Welt umgesetzt werden kann, brauchen wir Schulen, die junge Menschen auf die Herausforderungen und Komplexitäten der Welt vorbereiten. Sie benötigen Möglichkeiten schon in er Schule die Welt kennen und verstehen zu lernen. Sie sollen von Schulen bestärkt werden, diese Welt systemisch zu erfassen und zu erfahren. Dafür brauchen sie unter dem Dach der Schulen Räume zur Entfaltung, Möglichkeiten sich auszuprobieren und Erfahrungen, aus denen sie sich und die Welt kennen lernen. "Think global, act local" ist der leitspruch der CLUB OF ROME Schulen - dieses Motto scheint in Anbetracht der Entwicklung der Welt und der globalen wie lokalen Herausforderungen aktueller als je zuvor.

Die Referent*innen bildeten ein buntes Cluster an Disziplinen und Hintergründen ab: unterschiedlich verbunden mit dem CLUB OF ROME und in verschiedenen Feldern der Wissenschaft tätig sind Dr. Maja Göpel (CLUB OF ROME, Wuppertal Institut für Umwelt, Klima und Energie), Dr. Daniel Dahm (DG CoR,Forschungsdirektor am ECS) und Dr. Thomas Bruhn (tt30, IASS Portsdam). Sie zeigten Wirklichkeiten und Tendenzen der Weltentwicklung auf und sprachen sich für neue Formen der Bildung für eine zukunftsfähige und mutige Gestaltung der Welt aus. Einer Welt in Balance, die vor dem Hintergrund sozialer und planetarer Rahmenbedingungen für alle Menschen lebenswert ist.

Speaker aus NGOs, Bildung und Kunst bereicherten die Zuhörer*innen mit ihren Beiträgen:  Thomas Hohn(Greenpeace, Bündnis ZukunftsBildung) ermutigte die Schulen zu mehr Partizipation der jungen Menschen, die Puppenspielerin Inga Marie Ramcke zeigte, wie BNE mit Handpuppen und Humor gestaltet werden kann und Margret Rasfeld (Bildungsinnovatorin und Gründerin des Schulnetzwerks Schule im Aufbruch) zeigte auf, dass der Wandel der Schulen möglich und an der zeit ist.. und sie alle hatten eine Kernbotschaft: In Zukunft werden die Menschen mit einer Welt umgehen, die sich immer schneller in komplexen Prozessen bewegt. Diese Prozesse tragen aber nicht zum Wohlergehen der Menschen bei, sondern befeuern schnellen Kapitalerträge für wenige. negative Entwicklungen wie Klimawandel, Artensterben und soziale Ungerechtigkeiten weltweit. Migrationsbewegungen und gesellschaftliche Konflikte in allen Teilen der Welt sind nur einige der Folgen.

„Schule ist eine hoch wirksame, prägende Institution, die Einstellungen und Haltung von jungen Menschen wesentlich beeinflusst. Wir haben fünfzig Prozent brachliegendes humanes Begabungspotenzial. So gilt es einen Schatz zu heben, um junge Menschen zu befähigen, daran mitzuwirken, als Weltbürger friedvolle und nachhaltige Gesellschaft aufzubauen." (Marget Rasfeld, Gründerin Schule im Aufbruch)

Hier setzten auf der Konferenz die Arbeitsformate an, in denen konkret darüber nachgedacht wurde, wie Lernen an Schulen ganz anders aussehen kann, damit es "zukunftsrelevant" sein kann. Wie können Eltern, Lehrkräfte und Schüler*innen in einer Schule der Zukunft  lehren, lernen und arbeiten, so dass ihre Schule dem CLUB OF ROME -Ziel einer lebenswerten Zukunft für alle Menschen entspricht?

Es wurden Projektpläne erstellt und Diskussionsrunden gestartet. Die Schüler*innen entwarfen Prototypen ihrer Ideen nach der Design Thinking Methode: Von Konzepten für Unterricht ohne Frontalunterricht über Schulgärten, die Mensa beliefern bis hin zu Raumkonzepten, für ein Lern-freundliches Klassen zimmer war alles dabei.

Impulse und Inspiration
Speaker

Dr. J. Daniel Dahm  ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft CLUB OF ROME. Als Forschungsdirektor am European Centre for Sustainability Research (ECS) der Zeppelin Universität arbeitet er zu den wissenschaftlichen Grundlagen nachhaltiger Entwicklung.  Er ist Gründer und Mitgründer verschiedener Unternehmen und zivilgesellschaftlicher Organisationen. Von 2007 bis 2016 war er Gründungsmitglied der Internetplattform Utopia.de und Kurator der Utopia-Stiftung in München. 2008 Gründungs- und Vorstandsmitglied des Ökosozialen Forum Deutschland (ÖSF), 2009 Co-Gründer der Desertec Foundation.

Dr. Maja Göpel ist Mitglied im internationalen CLUB OF ROME und Leiterin des Berliner Sitzes des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie. Sie ist Expertin für System-Transformationsprozesse und  forscht zu Fragen der Generationsgerechtigkeit in der Zukunft.

Thomas Hohn ist Kampaigner für  Umwelt– und Bildungspolitik bei Greenpeace und außerdem aktiv im Bündnis ZukunftsBildung. Schwerpunktthemen sind z.B. Jugendpartizipation und Transformation von Bildung. Er begleitet die Studie „Greenpeace-Nachhaltigkeitsbarometer“ über Nachhaltigkeitshandeln von Jugendlichen, die Greenpeace gemeinsam mit der Leuphana Universität Lüneburg veröffentlicht hat.

Bildung ist Zukunft

Inga Marie Ramcke (dipl. Volkswirtin, Puppenspielerin, Autorin) Inga Marie Ramcke arbeitet auf selbstständiger Basis in der Umweltbildung mit Fokus auf Bildung für nachhaltige Entwicklung. Dazu sammelt sie wissenschaftliche Informationen und verpackt sie neu, um daraus Kinderbücher, Science Slams oder Bildungsprogramme entstehen zu lassen. Sie arbeitet als Dozentin für Kinder und Erwachsene. Mit und ohne Handpuppen natürlich. Oder einfach gerade am Schreibtisch bei der Doktorarbeit.

Dr. Thomas Bruhn ist Physiker und Transformationsforscher. Er interessiert sich für das Verhältnis zwischen Mensch und Erde im Anthropozän und forscht zu den gesellschaftlichen Implikationen klimarelevanter Technologien. Er engagiert sich für Bewusstseinsbildung und transdisziplinäre Lernprozesse an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Thomas ist Mitglied im Koordinationsteam des tt30 und arbeitet als Wissenschaftler am Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam.

Margret Rasfeld ist Visionärin für eine neue Lernkultur an Schulen und ehem. Schulleiterin der Evangelischen Gemeinschaftsschule Berlin-Zentrum. Sie berät mit ihrem Erfahrungsschatz Schulen, kommunale Einrichtungen, Bildungsprojekte und Stiftungen und ist vielfach ausgezeichnete Gründerin der Bewegung „Schule im Aufbruch“ und des Vereins „Global Goal, Curriculum“.

Programmübersicht

Montag, der 28. November 2016

Haus der Philanthropie     Bramfelder Str. 70     22305 Hamburg

18:00      Begrüßung Maike Röttger, Vorsitzende der Geschäftsführung Plan International e.V.

18:15       YES-Team Kieler Lernwerft

18: 30      Unsere neue Broschüre—Präsentation Yomomo

19: 00     Vortrag „Armut, Flucht, Naturzerstörung - warum wir uns im Verhältnis zur Natur neu bilden müssen“ , Dr. rer. nat. Dipl.-Geograph J. Daniel Dahm  

20: 00     Imbiss und Beisammensein

Programm

Dienstag, der 29. November 2016

Moderation Galina Emelina

09: 00    Begrüßung (Eiken Prinz, Max Schön, Uwe Möller, DG HYP)

09: 30     Brainstorming „Was macht Sinn?“

10: 00     Keynote-Feuerwerk:

„Wir machen Zukunft. Was brauchen wir dafür? “, Dr. Maja Göpel – internat. CLUB OF ROME, Wuppertal Institut

„Wie ZukunftsBildung gestalten?“, Thomas Hohn – Greenpeace, Bündnis ZukunftsBildung

„Dugong, Baum und Co. – Handpuppen in der BNE“, Inga Marie Ramcke

„Das Ganze – und wir mittendrin“, Dr. Thomas Bruhn, tt30, IASS Potsdam

„Schule für eine lebenswerte Zukunft“, Margret Rasfeld

12:45       Eröffnung Posterpräsentation

13: 15       Mittagessen

Bildung ist Zukunft

Inspiriert vom Keynote- Feuerwerk:

15:00  DESIGN THINKING⁰ –Werkstatt

für Schüler*innen, „Unsere perfekte Schule für eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen“

15: 00  OPEN SPACE –Format für Nicht-Schüler (CoR-Schulen der Zukunft?!)
17:00 Präsentation der Gruppenergebnisse, Austausch, konkrete Lösungsvorhaben

18:30   Abendessen

Mittwoch, den 30. November 2016

09: 00    Fortsetzung: DESIGN THINKING für Schüler*innen

09: 00    CoR-Schulen: Netzwerkausbau, Netzwerkkriterien, Leitungsteam

        

11:30      Präsentation der Ergebnisse (Schüler*innen)

12:00     Projektvorhaben (Schüler*innen und Erwachsene)

12:30     Ende (Ausgabe der Broschüren)

⁰ DESIGN THINKING:

Mit dieser Innovationsmethode werden die Schülerinnen und Schüler auf unserer Jahreskonferenz ihre Ideen fliegen lassen! Nicht nur Teamplay und Kreativität sind dabei gefragt, sondern auch Mut zum Querdenken und Ausprobieren. Dabei werden sich die Schülerinnen und Schüler mit einer „Design Challenge“ (Herausforderung, für die Ideen entwickelt werden) beschäftigen, die im „echten“ Leben relevant ist: „Unsre perfekte Schule für eine lebenswerte Zukunft“. Ein Team junger Design-Thinking Coaches wird sie durch den sechsstufigen Prozess begleiten und die Schülerteams mit Kreativmethoden ermutigen, eigene Antworten, Ideen und Lösungen zu entwickeln, wenn es um die Schule für eine nachhaltige Zukunft geht.

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