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Plastikmüll in der Elbe auf der Spur CLUB OF ROME-Schüler*innen aus Hamburg, Niedersachsen und Schle


Schüler*innen der Lernwerft Kiel kommen am City-Sporthafen Hamburg am Baumwall an Bord

Unterricht mal anders: Das Forschungs- und Medienschiff ALDEBARAN nahm im Juni 2019 drei Schülergruppen aus Norddeutschland mit an Bord auf eine Exkursion auf der Elbe. Ermöglicht durch den Bidlungspartner des CLUB OF ROME Schulnetzwerks Sparda-Bank Hamburg Award, gingen Teams aus drei Schulen des CLUB OF ROME-Schulnetzwerks mit einem Team der Deutschen Meeresstiftung auf große Fahrt. Den Auftakt machten Viertklässler*innen der Max-Brauer-Schule in Hamburg- Altona, an den Folgetagen waren Schüler*innen der Lernwerft Kiel und Achtklässler*innen der Schule am Katzenberg Adendorf an Bord.

Gestartet sind die jungen Forscher*innen im City-Sportboothafen Hamburg und haben anschließend ihre Route durch den Hamburger Hafen in Richtung -Finkenwerder fortgeführt. Die Ausfahrten legten den Fokus thematisch auf die Problematik des Plastikmülls in Gewässern. Mikroplastik ist inzwischen in vielen Flüssen zu finden und wird z.B. von Vögeln und Fischen oft mit Nahrung verwechselt.

Um Mikroplastik im Wasser zu finden, haben zwei der Gruppen den schiffs-eigenen sogenannte Manta Trawl ein-gesetzt (s. Foto). Dies ist eine Konstruktion mit einem langen Netz, die direkt an der Wasseroberfläche hinter dem Schiff hergezogen wird und tatsächlich aussieht wie ein Manta-Rochen. Am Ende des Netzes befindet sich ein Behälter mit einem sehr feinen Sieb, das Partikel im Bereich von 0,02 bis 0,03 Millimetern filtert. Die Viertklässler*innen nahmen ihre Probe mit einem Planktonnetz.

Schüler*innen der Max-Brauer-Schule Altona

Im Anschluss untersuchten die Schüler*innen die entnommenen Proben im schiffseigenen Labor. Mit dem Mikroskop konnten sie Kleinstlebewesen wie Ruderfußkrebse entdecken, aber auch Plastikfasern und Mikroplastik war den Schüler*innen ins Netz gegangen. Diese Partikel gelangen auf verschiedenen Wegen in unsere Gewässer. Beispielsweise lösen sich beim Waschen unserer Kleidung Fasern, die durch das Abwasser in landwirtschaftliche Flächen eingetragen werden und auf diese Weise letztendlich in unsere Gewässer gelangen. Mikroplastik ist eine große Gefahr auch für uns Menschen, da es im Wasser wie ein Schadstoffmagnet wirkt und Giftstoffe anzieht. Diese werden von Kleinstlebewesen aufgenommen – so gelangen die Schadstoffe in die Nahrungskette und letztendlich auch auf unsere Teller.

Bei den drei Exkursionen haben die CLUB OF ROME-Schüler*innen einen spannenden Einblick in

die Gewässerforschung erhalten. Es war für sie eine Lernerfahrung, die ihnen nicht nur fachliches Wissen, sondern auch die komplexen Zusammenhänge von unserem Leben und Handeln und die Wirkungen auf unsere Lebensgrundlage und Ökosysteme nähergebracht hat. Dabei haben sie erlebt, was es heißt, auf einem – wenn auch kleinen – Forschungsschiff mitzufahren. Insbesondere die Gefahr von Der Manta-Trawl wird ins Wasser gelassen

Plastik für das Ökosystem Meer und auch für uns Menschen wurde ihnen dabei durch das Team der Deutschen Meeresstiftung nachhaltig vermittelt, in der Hoffnung, dass sie dieses Wissen in ihren Alltag integrieren.

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